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- Podiumsdiskussion
- 'Für Kaiser und Reich' gestorben in China und Afrika?
- Kolonialkriege und Erinnerungskultur am Beispiel der Gedenktafel im Michel
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- Mit
- Hauptpastor Alexander Röder, Hauptkirche St. Michaelis
- Prof. Louis Henri Seukwa, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg
- Pastor Ulrich Hentschel, Evangelische Akademie der Nordkirche
- Pastor Dr. Klaus Schäfer, Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene - Nordkirche weltweit
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- Unter den zahlreichen Gedenktafeln, die im Hamburger Michel das Gedenken an die Gefallenen verschiedener Kriege und Opfer von Unrecht wach halten, befindet sich auch eine Tafel für diejenigen, die "Aus Hamburg starben für Kaiser und Reich in China / in Afrika".
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- Was ist die Geschichte hinter den Namen, die auf dieser Tafel aufgelistet sind? Welchen Charakter hatten die Kriege, an die mit dieser Tafel erinnert wird? In welchem Interesse stand die Erinnerungskultur, die hier etabliert wurde?
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- In einer Podiumsdiskussion soll diesen und weiteren Fragen zur Geschichte der Kolonialkriege, den Hamburger Bezügen zu diesen Kriegen und den möglichen - und unmöglichen - Formen einer Erinnerungskultur nachgegangen werden, in der das Leiden der Menschen wahrgenommen und respektiert und Verantwortung für Unrecht und Unterdrückung übernommen wird.
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- Montag 9.9.2013 19.30 Uhr
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- Hauptkirche St.Michaelis
- Englische Planke 1
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- Eintritt frei
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- Veranstalter:
- Hauptkirche St.Michaelis
- Zentrum für Mission und Ökumene, Evangelische Akademie der Nordkirche
- in Kooperation mit freedom roads!
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- Die Rede von Prof. Louis Henry Seukwa, HAW Hamburg
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- Auf dem Podium v.l.n.r.: Hauptpastor Alexander Röder (St. Michaelis), Prof. Louis Henri Seukwa (HAW Hamburg), Pastor Dr. Klaus Schäfer (Zentrum für Mission und Ökumene - Nordkirche weltweit), Pastor Ulrich Hentschel (Ev. Akademie der Nordkirche).
- Die Rede von Prof. Louis Henry Seukwa
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- Herero-Aktivist Israel Kaunatjike fragt in seinem Redebeitrag nach einem konkreten Raum in der Kirche, in dem ein Erinnerungsort für die Opfer der Kolonialkriege entstehen kann. Der Historiker Prof. Jürgen Zimmerer von der Universität Hamburg plädiert für eine zweite Tafel, die der Opfer in der Zivilbevölkerung erinnert.
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- AktivistInnen nehmen sich temporär Raum im Mittelschiff der Michel-Kirche, um einen symbolischen Ort für eine andere Erinnerung einzurichten, verbunden mit der Aufforderung nach einer zweiten Tafel zur Würdigung der zivilen Opfer.
- Diese Tafel hier zeigt Bilder von Kriegsgefangenen und von Getöteten und erinnert damit an die Gräueltaten der deutschen Kolonialtruppen.
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- Bild 1 von oben: In der Kolonie 'Deutsch-Ostafrika' wurden Frauen in Ketten gelegt und zum Straßenbau gezwungen.
- Bild 2: In 'Deutsch-Südwestafrika' verpacken Soldaten der 'Schutztruppe' Schädel der ermorderten Herero zum Versand für die anthropologischen Sammlungen in Berlin.
- Bild 3: In Kamerun legen deutsche Kolonialsoldaten DorfbewohnerInnen - Kinder, Frauen, Männer - in Ketten.
- Bild 4: In China wurden vermeintliche 'Boxer'-Krieger von deutschen Soldaten festgenommen und warten auf ihre Hinrichtung.
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- Photo: Jutta Sandkühler
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- Die Gedenktafel im Michel würdigt die Soldaten der Kolonialtruppen aus Hamburg, die in China und Afrika "Für Kaiser und Reich" starben. Die zweite Tafel, die an die Opfer in der Zivilbevölkerung erinnert, wurde am Abend der Podiumsdiskussion bloß temporär angebracht. Leider blieb auch das Gespräch ergebnisoffen. Die Debatte um eine zusätzliche Tafel, die auf Initiative von Prof. Louis Henri Seukwa bereits 2002 begann, muss nun fortgesetzt werden.
- V.l.n.r.: Herero-Aktivist Israel Kaunatjike, Prof. Louis Henri Seukwa, Pastor Dr. Klaus Schäfer, Hauptpastor Alexander Röder, Pastor Ulrich Hentschel
- Photo: Jutta Sandkühler
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