freedom roads! Jahresprogramm 2014
Veranstaltungen in Berlin, Bremen, Hamburg und München
 

 
Dienstag, 15.4.2014 10 Uhr
Treff: U- und Busbahnhof Wandsbek-Markt, bei den steinernen Löwen,
Kreuzung Schlossstraße/Wandsbeker Markstraße, Hamburg-Wandsbek
 
Wandsbek World White Revisited
Performative Begehung auf den Spuren des Menschenhändlers Schimmelmann
 
Im Wandsbek finden sich zahlreiche Spuren und Infrastrukturen eines der zentralen Sklavenhändler im transatlantischen Dreieckshandel, Heinrich Carl Schimmelmann (1724-1782). Wandsbek World White Revisited ist ein performativer Rundgang zwischen Puderzucker und Kattunbleiche, Prachtentfaltung und Brandmarke, Heimatlegende und Mythenbeschau. Der Rundgang nimmt die heute in Wandsbek gehegten und gepflegten Heimatgeschichten unter die Lupe. Sie folgt den Spuren des global players Schimmelmann und begibt sich ebenso auf die Suche nach versteckten Hinweisen auf die Versklavten und Vergessenen, und auch nach denjenigen, die sich gegen das koloniale Unrecht wehrten.
 
Mit HMJokinen, Künstlerin, Stadtraumforscherin, Initiative freedom roads!
Dauer: 2,5 Std.
 

 
Sonntag 4.5.2014 13 Uhr
Treff: U-Bahnhof Afrikanische Straße, Berlin-Wedding
 
May Ayim Gedenktag
Sonderführung von Berlin Postkolonial mit Mnyaka Sururu Mboro und Zaida Horstmann
 
Ein kritischer Rundgang durch Deutschlands größten Kolonialkiez, das "Afrikanische Viertel" in Berlin-Wedding.
 
Im Anschluss: Geburtstagsausklang im Büro von Berlin Postkolonial in der Kameruner Straße 1, Wedding.
 
Eine Veranstaltung in Kooperation mit
ADEFRA, ISD, Afrika-Rat, AfricAvenir, Joliba und FHXB-Museum

 
Mittwoch 28.5.2014 17.30 Uhr
Gewerkschaftshaus Bremen, Sitzungszimmer 4, 1. Etage, Bahnhofsplatz 22-28, Bremen
 
Workshop I freedom roads! in Bremen
 
Nach den Stationen in Berlin, Hamburg und München wird die Wanderausstellung freedom roads! nach Bremen kommen. Wir laden herzlich zum vorbereitenden freedom-roads!-Workshop I ein.
 
Dabei können wir gemeinsam u.a. folgende Themen besprechen und ausarbeiten:
- wir stellen die Idee und die Exponate der Ausstellung freedom roads! sowie konkrete Beteiligungsmöglichkeiten vor.
- Sie haben eine Idee, wie Sie sich am Projekt beteiligen möchten? Diese Idee können wir gemeinsam besprechen und weiter entwickeln.
- Sie möchten ein Einzelgespräch zur weiteren Ausarbeitung Ihrer Idee?
- Sie haben noch keine Idee und suchen Anregungen und Unterstützung?
- Sie suchen nach Hintergrundinformationen zur Kolonialgeschichte?
 
freedom roads!
- fasst Kolonialgeschichte auf als eine Erzählung anhaltender Gegenwehr, an der sich ganz wesentlich auch Frauen beteiligt haben.
- informiert über Persönlichkeiten der Widerstandsgeschichte, die als alternative Namensgeber_innen in Frage kommen.
- lädt Autor_innen - vor allem afrikanische und Schwarze Menschen sowie People of Colour - ein, sich mit Beiträgen am Projekt zu beteiligen.
- befragt afrikanische Zeitzeug_innen über ihre ganz persönlichen Erinnerungen an die Zeit des Umbruchs und der Unabhängigkeit.
- arbeitet vor Ort mit Communities, Schulklassen, Künstler_innen und Anwohner_innen zusammen.
- dokumentiert die Arbeit lokaler Initiativen vor Ort, die sich dafür einsetzen, koloniale Straßennamen zu thematisieren.
 
Um Anmeldung wird gebeten bis 15.5.2014: art[at]freedom-roads[punkt]de
Die Teilnahme ist kostenlos.
 

 
Freitag 6.6.2014 16 Uhr
Treff: Afrikanische/Ecke Swakopmunder Straße, Berlin, Wedding
 
Postkolonialer Rundgang
durch den Lern- und Erinnerungsort "Afrikanisches Viertel"
 
Das Expert_innen-Team des Vereins Berlin Postkolonial nimmt Sie mit zu einer Tour durch das "Afrikanische Viertel", anschließend werden Sie bei einem Besuch im Paul-Gerhardt-Stift das Schwarze Literatur- und Medienprojekt des Vereins EOTO kennenlernen.
 
Mit dabei sind:
Dr. Karamba Diaby, Bundestagsabgeordneter (Sachsen-Anhalt)
Dr. Christian Hanke, Ihr Bezirksbürgermeister
Dr. Eva Högl, Ihre Bundestagsabgeordnete für Mitte
Bruni Wildenhein-Lauterbach, Ihr MdA für den Wedding
 
Kooperationspartner: SPD Berlin-Mitte
 

 
Mittwoch 18.6.2014 18.30 Uhr
Filmladen "Batik", Antwerpener Straße 5, Berlin
 
Müller Ecke Afrika: Postkolonialdebatte im Afrikanischen Viertei
 
Koloniale Spuren im öffentlichen Raum: Was wurde bis jetzt erreicht und wie geht es weiter im einer der größten postkolonialen Viertel Deutschlands?
 
Während des Kolonialismus plante Carl Hagenbeck in den Rehbergen (Berlin-Wedding) eine entwürdigende Völkerschau mit Menschen aus den Kolonien. Straßennamen wie "Lüderitzstraße" erinnern im Afrikanischen Viertel an Kolonialherren, wie hier an Adolph Eduard Lüderitz, der ein sogenannter "Begründer" des deutschen Kolonialwesens war. Auch benannten die Nationalsozialisten die Weddinger Petersallee nach Carl Peters, dem rassistischen Begründer der ehemaligen Kolonie "Deutsch-Ostafrika".
 
Wie wurde die deutsche Kolonialgeschichte in unserem Land aufgearbeitet? Wie ist der Umgang mit der Kolonialvergangenheit und welche Aufgaben kommen auf die Politik zu? Über diese und weitere Fragen möchten wir mit Ihnen diskutieren.
 
Im Anschluss an den Kurzfilm "Müller Ecke Afrika":
 
Özcan Mutlu, MdB für Berlin-Mitte , lädt ein zur Podiumsdiskussion mit:
Martin Helmbrecht (Regisseur und Autor "Müller Ecke Afrika"), Israel Kaunatjike (Herero Aktivist, Initiative freedom roads!), Christian Kopp (Postkolonial e.V. / Initiative freedom roads!), Mnyaka Sururu Mboro (Postkolonial e.V., Initiative freedom roads!), Sabine Weißler (Bezirksstadträtin Weiterbildung, Kultur, Umwelt und Naturschutz Berlin-Mitte)
 

 
Samstag 23.8.2014 14 Uhr
U-Bahnhof Mohrenstrasse, Berlin
 
1. Fest zur Umbenennung der Berliner M-Straße
 
Am 23. August 2014, dem Internationalen Tag zur Erinnerung an den Handel mit Versklavten und an seine Abschaffung, veranstalten wir in Berlin-Mitte das 1. Fest zur Umbenennung der Berliner "M-Straße".
 
Die Verbände der Black Community fordern seit Jahren, dass der Straßenname mit der diskriminierenden Fremdbezeichnung für Schwarze Menschen verschwindet. Er geht auf Brandenburg-Preußens totgeschwiegenen Handel mit versklavten Afrikaner_innen um 1700 und auf die Verschleppung minderjähriger Schwarzer zum Dienst am Berliner Hof zurück. Die kritisierte Bezeichnung ist eng verbunden mit einer rassistischen Darstellung Schwarzer Menschen in Deutschland. Besonders deutlich wird dies in der kolonialnostalgischen Figur des servilen "Sarotti-M.", dessen Erfinder ihren ersten Firmensitz in der Straße hatten.
 
Wir fordern, dass die Straße in Zukunft eine Persönlichkeit des afrikanischen Widerstands gegen Kolonialismus und Rassismus - wie zum Beispiel Nelson Mandela - ehrt. Die Umbenennung soll im Stadtraum und im gleichnamigen U-Bahnhof ausführlich erklärt und historisch kontextualisiert werden.
 
Berlin-Brandenburgs Deportation von fast 20 000 Kindern, Frauen und Männern in die amerikanische Plantagensklaverei sowie die Entführung so genannter "Hof- und Kammer-M." nach Berlin dürfen nicht länger verschwiegen werden! Die Beibehaltung des Straßennamens gegen den erklärten Willen der Bezeichneten ist nicht hinnehmbar und zeugt von der anhaltenden Diskriminierung Schwarzer Menschen vor Ort!
 
Das Fest wird organisiert von der Aktionsgruppe M-Straße (AMS) in Kooperation mit
Afrika-Rat Berlin-Brandenburg, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD),
Global Afrikan Congress, Berlin Postkolonial / Initiative freedom roads!, AfricAvenir International, Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER) u.a.
 
Mit Beiträgen von:
Bahati Musik, Joshua Kwesi Aikins, Cristian Forte, Marianne Mballé Moudoumbou, Yonas Endrias, Özcan Mutlu, Dr. Mari Biloa Onana, Oliver Höfinghoff u.a.
 
Weitere Rede- und Kulturbeiträge - vor allem aus der Black Community - sind herzlich willkommen!
 

 
Sonntag 24.8.2014 14 Uhr
Treff: vor dem Zigarrenladen, Alte Königstr. 5, Hamburg-Altona
 
Stadtrundgang
"... aus Baltimore Toback, aus Surinam Kaffee, aus Afrika Gummi"*
Auf Altonas kolonialen Spuren
 
Prächtige Elbparks, herrschaftliche Villen, repräsentative Kontorhäuser, rentable Manufakturen und einträgliche Schiffswerften gehörten zur Lebenswelt der global agierenden Kaufmänner und Merchant Bankers in Altona. Wir begeben uns auf die Spuren der großbürgerlichen Kolonialhandelsherren. Wir werfen einen prüfenden Blick auf Warenströme und Handelsbilanzen ebenso wie auf die Biographien zwischen hochtönenden Revolutionsideen hier und skrupellosen Geschäftspraktiken in Übersee.
 
Wir spüren den Schicksalen derjenigen nach, die dabei kolonisiert wurden. Wir lernen einen chinesischen Restaurantbesitzer kennen, zwei kamerunische Prinzen und einen jüdischen Anwalt, die in Altona gegen das koloniale Unrecht kämpften. Die Route führt über die Königsstraße zur Palmaille, die eine der ältesten Straßen der Stadt ist. Wir hören Geschichten von den Arbeitswelten am Elbufer, von den Parklandschaften am Elbhang, wir betrachten die Chiffren des Altonaer Rathauses und studieren die verwitterten Grabsteine auf dem historischen Friedhof an der Christianskirche.
 
Dauer: 2,5 Stunden
Leitung: HMJokinen, bildende Künstlerin und Stadtraumforscherin
Veranstalter: Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL und Initiative freedom roads!
 
* Zitat Kaufmann Caspar Voght (1752-1839)
 

 
Dienstag 16.9.2014 17 Uhr
Treff: Ecke Lüderitzstraße/Emmastraße in Schwachhausen, Bremen
 
Stadtführung
Koloniale Spuren in Bremen
 
Im Bremer Stadtraum sind Spuren des deutschen und europäischen Kolonialismus allgegenwärtig und auf verschiedenen Ebenen präsent - beispielsweise in Form von Straßennamen, Gebäuden, Institutionen, Bildern und Denkmälern. Gleichzeitig wissen die meisten Menschen nicht um den kolonialen Hintergrund von diesen Orten und Straßen.
 
Bei der Stadtführung werden wir einige dieser Orte aufsuchen und uns mit deren Geschichte und Bedeutung beschäftigen. Dabei wird es auch um die Möglichkeiten der Dekolonialisierung des öffentlichen Raums und der Erinnerungspolitik gehen.
 
Leitung: Kim Annakathrin Ronacher, Kulturwissenschaftlerin
 

 
Samstag 11.10.2014, 11 - 16 Uhr
Sonntag 12.10.2014, 10 - 14 Uhr
EOTO e.V., Bibliothek, Müllerstraße 55-58, Berlin
 
DECOLONIZE BERLIN!
freedom roads! meets Homestory Deutschland
 
Wochenendworkshop mit
Tahir Della, Photograph, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD)
und Christian Kopp, Historiker, Berlin Postkolonial und Initiative freedom roads!
 
Das "wachsende" Wanderausstellungsprojekt freedom roads! koloniale straßennamen · postkoloniale erinnerungskultur war schon in Berlin, Hamburg und München zu Gast, 2016 wird es in Bremen präsentiert. Erstmals ist geplant, dort gleichzeitig auch die renommierte Wanderausstellung der ISD, Homestory Deutschland. Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart zu zeigen.
 
Der zweitägige Projekt- und Fotoworkshop gewährt Einblicke in beide Ausstellungen und fragt nach ihren Berührungspunkten. Ein geführter Rundgang in der Stadt zeigt auf, wie sehr unsere Stadträume von kolonialen Spuren durchdrungen sind und wo sich Widerstand gegen Rassismus formiert/e.
 
Unter Anleitung von Tahir Della werden die Teilnehmenden eingeladen, mit Porträtphotographie zu experimentieren. Es entstehen aussagekräftige Bilder von Schwarzen Aktivist_innen, die sich für Umbenennungen kolonialer Straßen zu Ehren afrikanischer und Schwarzer Persönlichkeiten engagieren.
 
Die Teilnahme ist kostenlos.
Um Anmeldung wird gebeten unter: info[at]freedom-roads[punkt]de
 

 
Samstag 18.10.2014, 11-17 Uhr
Sonntag 19.10.2014, 10-15 Uhr
Ligsalz8 in der Ligsalzstraße 8, München
 
DECOLONIZE MÜNCHEN!
freedom roads! meets Homestory Deutschland
 
Wochenendworkshop mit
Tahir Della, Photograph, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD),
und Zara Pfeiffer, Sozialwissenschaftlerin, [muc] münchen postkolonial
 
Das "wachsende" Wanderausstellungsprojekt freedom roads! koloniale straßennamen · postkoloniale erinnerungskultur war schon in Berlin, Hamburg und München zu Gast, 2016 wird es in Bremen präsentiert. Erstmals ist geplant, dort gleichzeitig auch die renommierte Wanderausstellung der ISD, Homestory Deutschland. Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart zu zeigen.
 
Der zweitägige Projekt- und Fotoworkshop gewährt Einblicke in beide Ausstellungen und fragt nach ihren Berührungspunkten. Ein von Zara Pfeiffer geführter Rundgang in der Stadt zeigt auf, wie sehr unsere Stadträume von kolonialen Spuren durchdrungen sind und wo sich Widerstand gegen Rassismus formiert/e.
 
Von Tahir Della werden die Teilnehmenden eingeladen, mit Porträtphotographie zu experimentieren. Es entstehen aussagekräftige Bilder von Schwarzen Aktivist_innen, die sich für Umbenennungen kolonialer Straßen zu Ehren afrikanischer und Schwarzer Persönlichkeiten engagieren.
 
Die Teilnahme ist kostenlos.
Um Anmeldung wird gebeten unter: info[at]freedom-roads[punkt]de
 

 
Samstag 25.10.2014, 11-16 Uhr
Kulturzentrum Paradox, Bernhardstraße 10-12, Bremen
 
Sonntag 26.10.2014, 10-14 Uhr
Treff: Lüderitzstraße/Ecke Emmastraße, Bremen
 
DECOLONIZE BREMEN 2016!
freedom roads! meets Homestory Deutschland
 
Wochenendworkshop mit
Tahir Della, Photograph, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD),
Team freedom roads! und Kim Annakathrin Ronacher, Kulturwissenschaftlerin
 
Das "wachsende" Wanderausstellungsprojekt freedom roads! koloniale straßennamen · postkoloniale erinnerungskultur war schon in Berlin, Hamburg und München zu Gast, 2016 wird es in Bremen präsentiert. Erstmals ist geplant, dort gleichzeitig auch die renommierte Wanderausstellung der ISD, Homestory Deutschland. Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart zu zeigen.
 
Der zweitägige Projekt- und Fotoworkshop gewährt Einblicke in beide Ausstellungen und fragt nach ihren Berührungspunkten. Ein geführter Rundgang in der Stadt zeigt auf, wie sehr unsere Stadträume von kolonialen Spuren durchdrungen sind und wo sich Widerstand gegen Rassismus formiert/e.
 
Unter Anleitung von Tahir Della werden die Teilnehmenden eingeladen, mit Porträtphotographie zu experimentieren. Es entstehen aussagekräftige Bilder von Schwarzen Aktivist_innen, die sich für Umbenennungen kolonialer Straßen zu Ehren afrikanischer und Schwarzer Persönlichkeiten engagieren.
 
Die Teilnahme ist kostenlos.
Um Anmeldung wird gebeten unter: info[at]freedom-roads[punkt]de
 

 
Samstag, 1.11.2014 15 Uhr
Treff: Eingang Universitäts-Hauptgebäude Edmund-Siemers-Allee 1, Hamburg
 
Echos unter der Weltkuppel
Postkoloniale Kartierung des Universitätsgebäudes
 
Wer gibt den Ton an im zentralen universitären Raum, einst begründet als Kolonialinstitut? Was vernehmen wir im Gewölbehall kolonialer Mythen-Bildung? Hören wir das Gedächtnisecho jener, die kolonisiert, abgewiesen, vertrieben wurden von der imperial ausgreifenden Handelsstadt? Der Widerständigen, Aufbegehrenden, Aufständischen? Zusammen decodieren wir seine Ecken und Nischen - und versuchen, im vorgefundenen Gewölbe Unerhörtes zu erinnern.
 
Mit HMJokinen, Künstlerin und Stadtraumforscherin, Initiative freedom roads!
Dauer: 2 - 2,5 Std.
 

 
Samstag, 1.11.2014 11-17 Uhr
Sonntag 2.11.2014 10-14.30 Uhr
W3 - Werkstatt für internationale Kultur und Politik, Nernstweg 32-34, Hamburg-Altona
 
DECOLONIZE HAMBURG!
freedom roads! meets Homestory Deutschland
 
Wochenendworkshop mit
Tahir Della, Photograph, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD),
Team freedom roads! und dem Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL
 
Das "wachsende" Wanderausstellungsprojekt freedom roads! koloniale straßennamen · postkoloniale erinnerungskultur war schon in Berlin, Hamburg und München zu Gast, 2016 wird es in Bremen präsentiert. Erstmals ist geplant, dort gleichzeitig auch die renommierte Wanderausstellung der ISD, Homestory Deutschland. Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart zu zeigen. Der zweitägige Projekt- und Fotoworkshop gewährt Einblicke in beide Ausstellungen und fragt nach ihren Berührungspunkten.
 
Unter Anleitung von Tahir Della werden die Teilnehmenden eingeladen, mit Porträtphotographie zu experimentieren. Es entstehen aussagekräftige Bilder von Schwarzen Aktivist_innen, die sich für Umbenennungen kolonialer Straßen zu Ehren afrikanischer und Schwarzer Persönlichkeiten engagieren.
 
Die Teilnahme ist kostenlos.
Um Anmeldung wird gebeten unter info[at]freedom-roads[punkt]de
 

 
Mittwoch 10.12.2014 17 Uhr
Rathaus Hamburg, Bürgersaal, Rathausmarkt 1, Hamburg
für geladene Gäste
 
Erster Runder Tisch zur Diskussion über den Umgang mit Hamburgs Kolonialgeschichte anlässlich der aktuellen Stellungnahme des Hamburger Senats
 
Die Initiative freedom roads! und der Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL begrüßen grundsätzlich die Tatsache, dass sich Hamburg als erste bundesdeutsche Stadt zur Aufarbeitung der kolonialen Stadtgeschichte entschieden hat. Dieser Schritt zeigt die Bereitschaft, sich mit der kolonialen Vergangenheit und der daraus resultierenden historischen Verantwortung Hamburgs auseinanderzusetzen. Damit geht der Senat auf eine zentrale und bundesweite Forderung der zivilgesellschaftlichen Initiativen ein, die sich seit Jahren engagiert und kritisch mit der kolonialen Geschichte deutscher Städte und mit ihren Auswirkungen auf die postkoloniale Gegenwart auseinandersetzen.
 
Die Mitgliedsgruppen des Arbeitskreises HAMBURG POSTKOLONIAL erachten es jedoch als unerlässlich, dass sie bei der anstehenden Entwicklung eines gesamtstädtischen Erinnerungskonzepts verantwortlich mit einbezogen werden. Ein Konzept, das den Anspruch hat, sich umfassend mit der kolonialen Geschichte Hamburgs auseinanderzusetzen, kann nur erarbeitet werden, wenn die Menschen, die noch heute von den Auswirkungen des Kolonialismus direkt betroffen sind und/oder den Prozess seiner umfassenden Aufarbeitung wesentlich initiiert haben, von Anfang an maßgeblich beteiligt werden. Es ist unser Anliegen, die konzeptionelle Diskussion auf zivilgesellschaftlicher Basis zu ermöglichen.
 
Bei einem ersten Arbeitstreffen werden Expert_innen und Vertreter_innen migrantisch-diasporischer Gremien, postkolonialer Initiativen, öffentlicher Institutionen und der beteiligten Behörden sowie aus Politik, Kirche und Wissenschaft diskutieren. Damit wollen diese den Grundstein für eine vertrauens- und respektvolle Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Ausgestaltung einer dekolonisierenden Erinnerungskultur in Hamburg legen.
 
In Kooperation mit Eine Welt Netzwerk Hamburg
 

 
Freitag 19.12.2014
Gewerkschaftshaus, Sitzungszimmer 1. Etage, Bahnhofsplatz 22, Bremen
 
Workshop II
DECOLONIZE BREMEN 2016!
freedom roads! meets Homestory Deutschland
 
Ausstellungs-Workshop mit
Tahir Della Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD)
HMJokinen und Christian Kopp Team freedom roads!
 
- 13- 15 Uhr
Vorstellung der Ausstellungen Homestory Deutschland. Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart und freedom roads! koloniale straßennamen · postkoloniale erinnerungskultur
 
- 15.30 - 18 Uhr
Bündnisprojekt: Einladung zur Mitwirkung! Ideen gesucht: Vernetzung in Bremen, gemeinsame Vorbereitung der Ausstellungen und des Begleitprogramms, Fördermöglichkeiten
 
Die "wachsende" Wanderausstellung freedom roads! war schon in Berlin, Hamburg und München zu Gast. Unterstützt von einem breiten Bündnis vor Ort wird sie 2016 zusammen mit der international renommierten Wanderausstellung der ISD, Homestory Deutschland in Bremen präsentiert. Dabei steht bei freedom roads! die bremische Stadtgeschichte im Fokus.
 
Die Teilnahme ist kostenlos.
Um Anmeldung wird gebeten bis 10.12.2014 unter: info[at]freedom-roads[punkt]de
 

Fotos: Tahir Della

 

 

 

 

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung EVZ Erinnerung · Verantwortung · Zukunft

 

 

 

 

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