NS-Kolonialdenkmäler in der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne
Der Bezirk Hamburg-Wandsbek ist Standort eines Ensembles von Kolonialdenkmälern, das in der Zeit des Nationalsozialismus errichtet wurde. Eine der Kasernen in Jenfeld wurde nach dem rechtsextremen General Paul von Lettow-Vorbeck benannt. Auch nach dem 2. Weltkrieg setzte sich die Kolonialverherrlichung fort: Die Bundeswehr hielt über Jahrzehnte das Andenken an die Kommandeure der berüchtigten 'Schutztruppe' im einstigen 'Deutsch-Ostafrika' in Ehren. Später sollten die NS-rassistische Kriegerdenkmäler im so genannten 'Tansania-Park' die Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und Dar es Salaam untermauern. Unsere Performance erinnert an den afrikanischen Widerstand und gedenkt der Opfer des deutschen Kolonialismus.
Mit
Israel Kaunatjike, Herero-Aktivist
Zaida Horstmann, afrodeutsche Schauspielerin
Christian Kopp, Historiker
Sonntag 25.8.2013 11 Uhr
Treffpunkt:
Eingang ehemalige Lettow-Vorbeck-Kaserne
Wilsonstr. 64-68, Hamburg-Jenfeld (U1 Wandsbek-Markt -> Bus 162 /262 bis Haltestelle Kuehnstraße Ost)
Dauer: 1,5 bis 2 Std.
Teilnahme kostenlos
Veranstalter: freedom roads! in Kooperation mit Eine Welt Netzwerk Hamburg e.V.