Wanderausstellung
freedom roads!
koloniale straßennamen · postkoloniale erinnerungskultur
Geschichte, Kunst und Beteiligung

Wo be-finden wir uns?
Sehen wir die Welt im Stadtraum?
Wie gehen wir mit kolonialen Spuren um?
Wie mit Geschichte(n) und Mythen?
Mit Prestige, Macht und Wirtschaftskraft,
gewonnen aus Kolonialraub, Sklaven- und Zwangsarbeit?

 
Nach Stationen in Berlin und Hamburg wurde die Wanderausstellung freedom roads! in München gezeigt.
 
Ausstellung
DECOLONIZE MÜNCHEN freedom roads! | Spuren Blick Stören | George Adéagbo
25.10.2013 - 23.2.2014
Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1, München (U-/S-Bahn Marienplatz)
Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag 10 - 18 Uhr
Tel. 089-233-22370
www.muenchner-stadtmuseum.de
 
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Pressespiegel >
 
AutorInnen, InterviewpartnerInnen, KünstlerInnen in den Ausstellungen >
 
Filme im Kinosaal >
 

 
Aufruf "zu einem grundlegenden Wandel im Umgang mit Deutschlands kolonialem Erbe, zur Umbenennung von Straßen, die koloniale Akteure ehren sowie zur Förderung postkolonialer Erinnerungskulturen"
Resolution
 
Das Debattenforum ist wieder geöffnet! Diskutieren Sie mit!

freedom roads! kreative Beteiligungsmöglichkeiten für Schulen

freedom roads! kreative Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendfreizeiteinrichtungen

freedom roads! Sammelaktion Kleinobjekte

 

2007-12 feierten zahlreiche afrikanische Länder den 50. Jahrestag ihrer Befreiung von kolonialer Herrschaft. Gleichzeitig erinnerten afrikanische, Schwarze und solidarische Organisationen an den 125. Jahrestag der Berliner Afrika-Konferenz und gedachten der ungezählten Opfer des Kolonialismus (Foto oben rechts: Koloniales Bildarchiv Frankfurt/Main, Foto unten links: Moritz Homann)

freedom roads!
koloniale straßennamen · postkoloniale erinnerungskultur
 
Europas Stadtlandschaften sind geprägt von Spuren der Kolonialvergangenheit, Straßennamen erinnern bis heute an einst eroberte Gebiete und ehren koloniale Akteure. Doch inzwischen engagieren sich mehr und mehr Initiativen auf lokaler Ebene für die kritische Auseinandersetzung mit diesen kolonialen Benennungen. 
 
In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Organisationen und Einzelpersonen aus Wissenschaft, Kunst und Politik für die kritische Kommentierung und - in besonderen Fällen - auch für Umbenennungen von Straßen mit Kolonialbezug ausgesprochen.
 
So wurde in München 2006 die Von-Trotha-Straße in Hererostraße umbenannt, und 2009/2010 erhielt das Berliner Gröbenufer den Namen der afrodeutschen Aktivistin und Dichterin May Ayim.

(Fotos: Rolf-Henning Hintze, Joachim Zeller)

Die erste Station der Wanderausstellung freedom roads! in 2010 thematisierte Kolonialstraßen in Berlin-Mitte und gab dabei wichtige Impulse zur derzeitigen Umgestaltung des 'Afrikanischen Viertels' zu einem postkolonialen Lern- und Erinnerungsort.
 
Nun hat auch die Hamburgische Bürgerschaft beschlossen, 'das koloniale Erbe' der Stadt aufzuarbeiten. In Hamburg-Wandsbek steht die Umbenennung der Wissmannstraße und des Dominikwegs an. Bericht Kulturauschuss der Hamburgischen Bürgerschaft >
 
Selbstorganisationen von afrikanischen und Schwarzen Menschen in Deutschland haben die Würdigung afrikanischer Persönlichkeiten beantragt und fordern die aktive Einbeziehung der Nachfahren der Kolonisierten bei Maßnahmen zur Dekolonisierung des öffentlichen Raums. Antrag >
 
 
Geschichte, Kunst und Beteiligung
 
freedom roads!

  • fasst Kolonialgeschichte auf als eine Erzählung anhaltender Gegenwehr
  • fokussiert die Perspektiven der Kolonisierten und ihrer Nachfahren und fragt nach Chancen transkultureller Erinnerung
  • rückt den Weg der einstigen deutschen Kolonien bis zu ihrer staatlichen Unabhängigkeit ins öffentliche Bewusstsein
  • greift die aktuelle Debatte zur Dekolonisierung des öffentlichen Raums in deutschen Städten auf
  • nimmt so genannte 'Kolonialhelden' kritisch unter die Lupe
  • schlägt Schwarze Persönlichkeiten und People of Colour als alternative NamensgeberInnen für Straßen vor
  • befragt afrikanische ZeitzeugInnen über ihre ganz persönlichen Erinnerungen an die Zeit des Umbruchs und der Unabhängigkeit
  • kooperiert eng mit Selbstorganisationen Schwarzer Menschen und von People of Colour sowie mit postkolonialen Initiativen vor Ort
  • hat zahlreiche AutorInnen eingeladen, sich mit Textbeiträgen an der Ausstellung zu beteiligen
  • arbeitet vor Ort mit AnwohnerInnen, Schulklassen und Kunstschaffenden zusammen
  • dokumentiert örtliche Initiativen, die koloniale Straßennamen kritisch hinterfragen
  • stellt mit medialer Vielfalt bisher kaum beachtete Aspekte der Frauen-, Gender- und Lokalgeschichte im globalen Kontext dar
  • lädt zur aktiven Beteiligung ein und schafft neben sachbezogenen auch sinnliche und künstlerisch-assoziative Zugänge zum Thema
  • wird von einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm begleitet: (Kreativ-)Workshops und Vorträge, Performances und Rundgänge.

Foto rechts: Stilla Seis, wandsbektransformance
 

 
Wir laden alle Interessierten herzlich ein, sich an freedom roads! zu beteiligen.
Besonders willkommen sind kreative Beiträge zur Ausstellung u.a.

  • Sammelaktion postkoloniale Kleinobjekte
  • künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum
  • Ideen und Vorschläge für alternative StraßennamensgeberInnen vor Ort im Ausstellungsraum
  • historische Informationen und Fotos an: info [at] freedom-roads [punkt] de
  • Diskussionsbeiträge im Webdebattenforum

 
Das Projekt freedom roads! reist als Wanderausstellung durch Deutschland. Auf dem Weg von Stadt zu Stadt wird es mit den Themen vor Ort und unter Beteiligung Vieler wachsen. Für den Abschluss von freedom roads! ist die Rückkehr nach Berlin zu einer Gesamtschau sowie ein internationales Netzwerktreffen geplant.

 

 
Übersicht Straßennamen nach kolonialen Akteuren
 
Übersicht Straßennamen nach kolonialen Erinnerungsorten
 
Übersicht Städte mit kolonialen Straßennamen
 
Straßenumbenennungen in Deutschland und im europäischen Ausland
 
Veranstaltungskalender
 

freedom roads! ist ein Projekt von

 
 
Berlin Postkolonial e.V. · HMJokinen, afrika-hamburg.de
 
Kontakt
 
 

 
 
Wanderausstellung freedom-roads! 13.8.-22.9.2013 im Kunsthaus Hamburg
 
Kooperationspartner
 
Arbeitskreis Hamburg Postkolonial www.hamburg-postkolonial.de
Goethe Schule Harburg www.gs-harburg.de
Eine Welt Netzwerk Hamburg e.V. www.ewnw-hamburg.de
Evangelische Akademie der Nordkirche - Erinnerungskultur www.akademie-nek.de
Infozentrum für Globales Lernen - Bramfelder Laterne www.bramfelderlaterne.de
Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V. www.isdonline.de
Kamerun-Komitee e.V.
KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen - Hamburg www.thecaravan.org
Konfuzius-Institut an der Universität Hamburg www.ki-hh.de
Kunsthaus Hamburg www.kunsthaushamburg.de
KZ-Gedenkstätte Neuengamme www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de
W3 - Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. www.werkstatt3.de
Zentralrat der Afrikanischen Gemeinde in Deutschland e.V. www.zentralrat-afrikagemeinde.de

 
Förderer
 
Stiftung Erinnerung · Verantwortung · Zukunft
 
Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg
 
Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE)
aus Erträgen der Lotterie BINGO! Die Umweltlotterie
 
KED Kirchlicher Entwicklungsdienst der Nordkirche
 
Stiftung Umverteilen! / Arbeitsgruppe dritte Welt - Hier!

 
 
Wanderausstellung freedom-roads! 25.10.2013 - 23.2.2014 im Münchner Stadtmuseum
 
Kooperationspartner
 
ADEFRA e.V. Schwarze deutsche Frauen und Schwarze Frauen in Deutschland www.adefra.com
AK Panafrikanismus www.panafrikanismusforum.net
Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V. www.isdonline.de
mapping.postkolonial.net mapping.postkolonial.net
[muc] münchen postkolonial muc.postkolonial.net
Nord Süd Forum München www.nordsuedforum.de
Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit www.oeku-buero.de
 
 
Förderer
 
Stiftung Erinnerung · Verantwortung · Zukunft
 
Landeshauptstadt München, Kulturreferat
 
Münchner Landesmuseum

 
 
 
Auftaktausstellung freedom-roads! 28.8.-3.10.2010 in Berlin
 
Veranstaltungskalender 2010 zur Ausstellung freedom roads!
 
Kooperationspartner
 
Afrikanisches Viertel e.V.
AfricAvenir International e.V. 
August Bebel Institut (ABI) 
Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER) e.V.
Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum (EPIZ) e.V.

 
 
Förderer
 
Amadeu Antonio Stiftung (AAS) Initiativen für Zivilgesellschaft und Demokratische Kultur
 
Fonds Soziokultur e.V.
 
Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit Berlin LEZ
 
Stiftung Nord-Süd-Brücken
 
Solidaritätsfonds der Hans-Böckler-Stiftung
 
Umverteilen! Stiftung für eine, solidarische Welt

 
 

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In Hamburg-Wandsbek Schwarze Persönlichkeiten ehren! Antrag zivilgesellschaftlicher Initiativen
 
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Bundestagsopposition für Straßenumbenennungen
Antrag Die LINKE und Antrag Bündnis 90/Die GRÜNEN/SPD
 

 
 
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